Für die Fahrt mit dem "Cat Coco" Katamaran zurück nach Mahe schlucken wir beide vorsichtshalber eine Reisetablette. Das erweist sich dann aber als unnötig, da das Meer ruhig bleibt. Auf Mahe angekommen suchen wir uns ein Taxi. Ich halte mich diesmal mit dem Handeln zurück, der Taxifahrer meint sowieso dass alle Taxis denselben Preis hätten. Ich schicke dann trotzdem noch Andrea einen anderen Taxifahrer fragen, und siehe da, plötzlich ist es 100 Rupien billiger...
Die Fahrt zum Chez Batista an der Anse Takamaka dauert relativ lange. Dort angekommen erklärt uns die Hotel-Managerin dass das Hotelrestaurant leider diese Woche am Abend geschlossen sei, wir könnten aber mit dem Taxi oder einem Mietauto jeweils in eines der umliegenden Restaurants essen gehen. So haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt. Ob es denn dafür wenigstens eine Ermässigung auf den Übernachtungspreis gäbe? Nein wozu auch, wir hätten ja nur Zimmer/Frühstück gebucht und das gäbe es ja immerhin... Wir rufen unsere Kontaktperson von "select-seychelles" an und schildern unser Problem. Heute Nacht müssen wir wohl oder übel hier bleiben, aber Morgen früh käme jemand vorbei. Nun gut, wir lassen uns von der Hotelmanagerin ein Taxi bestellen und fahren in eine Pizzeria nach Baie Lazare. Das Essen ist günstig und ausgezeichnet. Im Restaurant treffen wir zwei Jungs aus Mauritius die auch im Chez Batista wohnen. Wir beschliessen das Taxi für die Heimfahrt zu teilen. Die Überraschung kommt dann beim Bezahlen des Taxis: Die Fahrt vom Chez Batista zum Restaurant und zurück soll 500 Rupien für 2 Personen kosten. Dass wir eine Strecke zu 4. im Taxi waren soll keine Rolle spielen. Auch eine Quittung konnte der Taxichauffeur nicht ausstellen, er werde aber morgen früh eine vorbeibringen. Dummerweise habe ich zähneknirschend bezahlt, eine Quittung habe ich natürlich nie erhalten...
Am nächsten Morgen kommt Inge von "select-seychelles" und organisiert uns für die letzten 3 Nächte eine Unterkunft im Augerine am Beau Vallon. "Leider" war für die erste Nacht nur noch die Junior Suite frei... War der Beau Vallon vor knapp 2 Wochen noch stark mit angeschwemmtem Seegras verschmutzt, ist jetzt davon nichts mehr zu sehen. Die Putzequippe hatte ganze Arbeit geleistet. Wir geniessen die schöne Atmosphäre des Hotels und das feine Essen.
Vor allem am Wochenende ist hier viel los, Einheimische kommen mit Kind und Kegel an den Strand. Gross und Klein gräbt im Sand nach Tec-tec Muscheln, welche dann wohl am Abend verspeist werden.
Da wir jetzt wirklich direkt am Strand wohnen, nutzen wir die Gelegenheit für einen Strandspaziergang auch schon mal vor dem Frühstück. Eines Morgens treffen wir am Strand auf ein paar Einheimische die an einem Seil etwas aus dem Wasser zu ziehen scheinen. Erst als wir 100m weiter am Strand nochmals eine Gruppe bemerken die ebenfalls an einem Seil ziehen wird uns klar was hier vor sich geht: Mit einem kleinen Boot wurde eine Art Schleppnetz ausgelegt, welches jetzt an Land gezogen wird. Wir schauen zu bis das Netz an Land ist. Das Netz ist voll mit zappelnden Fischen, welche und schon etwas leid tun... Aber wir werden auch heute Abend wieder einen mit Genuss verspeisen!
Den letzten Tag unserer Ferien verbringen wir nochmals an der Anse Major, da es uns dort bereits beim ersten Mal sehr gut gefallen hat. Am Mittwochabend findet am Beau Vallon immer ein Markt statt, wo wir uns heute etwas zum Abendessen holen wollen. Andrea ist zwar noch etwas skeptisch ob das vor dem langen Flug so eine gute Idee sei und ist entsprechend zurückhaltend mit Essen. Die angebotenen Speisen sind aber wirklich sehr fein und vor allem so günstig wie wir sie bis jetzt noch nie angetroffen haben auf den Seychellen.
Am Tag unserer Abreise müssen wir früh los, und es gibt extra für uns früher Frühstück. Den Transfer haben wir bereits bei "select-seychelles" gebucht und wir werden pünktlich von unserem Chauffeur abgeholt. Andere schweizer Gäste, die auf denselben Flug wollen, wurden bereits 30 Minuten früher abgeholt, da ihr Bus noch andere Hotels abklappern musste. Am Flughafen wartet dann bereits Inge auf uns und überwacht, dass wir auch richtig einchecken. Super Service muss ich sagen! Der Rückflug verläuft ohne Probleme, kommt uns diesmal aber länger vor, vermutlich weil wir tagsüber fliegen. Dafür haben wir eine tolle Aussicht auf die Alpen in der Abendsonne...